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Zusammenfassung Bei der sogenannten Verständigung in Strafverfahren handelt es sich um ein seit langer Zeit stark umstrittenes Rechtsinstitut. Im Jahr 2013 hat das Bundesverfassungsgericht den dazu ergangenen Regelungen in der StPO zwar eine Verfassungsmäßigkeit attestiert, aber zugleich dem Gesetzgeber aufgegeben, die Schutzmechanismen, die der Einhaltung der grundgesetzlichen Anforderungen dienen, fortwährend auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. Dieser Band, vorgelegt von einem Forschungsverbund der Universitäten Düsseldorf, Frankfurt am Main und Tübingen, analysiert auf der Grundlage einer Auswertung der Rechtsprechung und Akten einschlägiger Verfahren sowie von Befragungen justitieller Akteure, wie das geltende Recht durch die Praxis umgesetzt wird. Abstract The so-called “Verständigung im Strafverfahren“ – plea bargaining in criminal cases – is and has been a highly controversial issue. In 2013, the German Federal Constitutional Court ruled the respective provisions of the German criminal code constitutional. Still, it assigned legislators the task to constantly examine the effectiveness of the inherent protective measures to ensure its constitutionality. This volume presents the findings from a nationwide research project undertaken by researchers from the Universities of Düsseldorf, Frankfurt am Main and Tübingen. Based on the analysis of relevant court rulings, court records and both surveys and interviews with pertinent court personnel, it analyzes how the law is applied in practice.
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Lockerungen und offener Vollzug stellen elementare Bestandteile eines resozialisierungsorientierten Strafvollzuges dar. Diese Feststellung ist auch nach der Föderalismusreform, mit der die Gesetzgebungskompetenz für den Strafvollzug vom Bund auf die Länder überging, unverändert. Gleichwohl bietet die Reform Anlass, die 16 neuen Landesgesetze zueinander in Beziehung zu setzen und die gesetzlichen Regelungen zu Vollzugslockerungen und offenem Vollzug von der Aufnahme in die Justizvollzugsanstalt bis zur Entlassung unter Berücksichtigung der normativen Verwaltungspraxis näher zu untersuchen. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob die Länder den Standard, den das bundesdeutsche Strafvollzugsgesetz von 1976 aufstellte, gehalten, restaurative Tendenzen legitimiert oder Innovationen etabliert haben. Die vorliegende Arbeit leistet zugleich einen Beitrag zu einem verfassungsrechtlich determinierten Verständnis von Lockerungen und offenem Vollzug.
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Endanger law ('Gefährdungsrecht') is a criminal law which is seeking security - and thereafter fighting 'risks' and 'dangers' - as its main objective and which is acting on the basis of risk patterns developed by this law itself. Individuals who fit these characteristics are being fought against as endangerers, that means, as high risky figures - and not as offenders. In this work it is presented this figure which has been constructed by the criminal policies and system in Germany during recent years, and has been co-constructed by the Constitutional Court in at least two cases: in the case of the acoustic home surveillance and in the case of the subsequent incapacitation order. Here is (critically) explained the internal logic and rationality which is leading this endanger law.
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Le ipotesi speciali di confisca si contraddistinguono nel sistema penale per l'allontanamento dal modello della misura di sicurezza patrimoniale ex art. 240 c.p. e per le peculiarità comuni alla loro disciplina (obbligatorietà, anche in caso di applicazione della pena su richiesta delle parti; estensione della ablazione al valore equivalente). La misura di prevenzione patrimoniale (artt. 2 ter ss. l.n. 575/1965) e la confisca ex art. 12 sexies l.n. 356/1992 in primis, ma soprattutto la disciplina penale societaria e la legislazione relativa alla responsabilità "da reato" degli enti, testimoniano della tendenziale rinuncia del legislatore alla confisca dei beni "pertinenti" al reato a favore della re-introduzione di figure lato sensu di "confisca generale", che registrano nei fatti una significativa compressione dei diritti non solo dell'interessato, ma - nonostante il tenore delle norme - anche del "terzo" individuato, a seconda dei casi, nella "persona estranea al reato", nella "persona offesa", nel "danneggiato", nel "terzo di buona fede". Lungo tale direttrice, evidente nell'ambito delle strategie di contrasto alla c.d. criminalità economica e condivisa dalla normativa europea e sovranazionale, l'ablazione patrimoniale è divenuta sanzione a pieno titolo: talora "pena principale" (art. 19, D.lgs. n. 231/2001), più spesso "pena accessoria", addirittura anticipata alla fase delle indagini preliminari attraverso lo strumento del sequestro preventivo finalizzato alla confisca (art. 321, comma 2 c.p.p.; art. 53 D.lgs. n. 231/2001). Dalle premesse poste scaturisce l'esigenza di una rinnovata attenzione verso le guarentigie costituzionali, che in ordinamenti come quello della Repubblica Federale Tedesca sono state invocate dal "Giudice delle Leggi" (Bundesverfassungsgericht) in funzione di garanzia dei diritti fondamentali dei singoli.
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Die Arbeit befasst sich mit dem bislang sehr wenig untersuchten System von Subsidiaritätsklauseln in strafprozessualen Eingriffsermächtigungen. Sie schildert die sukzessive Entstehung des Systems, nimmt eine aktuelle Bestandsaufnahme vor und geht dem Verhältnis der Subsidiaritätsklauseln zum Grundsatz der Verhältnismässigkeit nach. Die Arbeit untersucht weiterhin den Bedeutungsgehalt der verschiedenen Subsidiaritätsklauseln sowie ihre Kollision bei Anwendung mehrerer subsidiärer Ermittlungsmassnahmen. Am Ende fragt die Arbeit nach der Konsistenz des Systems und setzt sich in den Schlussfolgerungen mit der Praktikabilität und der Frage, ob das System seinem Anspruch gerecht geworden ist, kritisch auseinander.
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Die jüngsten Entwicklungen im Strafverfahrensrecht sind durch die strafprozessuale Auslegungsdoktrin der Beschleunigung, Effektivierung und Verbilligung geprägt. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung werden die Vorschriften der {softsign}{softsign} 154, 154a StPO als bedeutende Ausformung der verfahrensrechtlichen Beschleunigungsmaxime einer umfassenden rechtsstaatlichen und verfahrensrechtlichen Analyse unterzogen. Die Normen der {softsign}{softsign} 154, 154a StPO begrenzen das strafprozessuale Legalitätsprinzip aufgrund von Opportunitätserwägungen und dienen der Konzentration des Verfahrensstoffes. Das öffentliche Interesse an einem prozessökonomischen und ressourcenschonenden Strafverfahren ?ndet seine Grenze jedoch dort, wo das Beschleunigungsstreben zu einer Verletzung des Beschuldigten in seinen prozessordnungsgemäßen Rechten und der Rechtsstaatlichkeit führt. Es stellt sich daher die Frage, ob diese Praxis den rechtsstaatlichen und verfahrensrechtlichen Anforderungen an das Strafverfahren genügt oder gerade keine Berechtigung dafür besteht, dass ? bildlich in den Worten von Peters (StV 1981, 411 (412)) gesprochen ? ?die Justiz zwar den guten Tropfen (Verfahrensbeschleunigung, Entlastung, möglicherweise, wenn auch sicherlich die Ausnahme: Umgehung eines Freispruchs) genießt, den bösen Tropfen (Unschuldsvermutung, Ausschaltung des ausgesonderten Teils bei der Restbeurteilung) jedoch nicht schlucken will?.
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Die Verteilung von Kompetenzen, also auch das Verhältnis von Festlegung und Spielraum, von Gebundenheit und Entscheidungsfreiheit, ist von elementarer Bedeutung für Macht und Ohnmacht der am Strafrecht Beteiligten. Und Beteiligte sind hier, auf die eine oder andere Art, alle: Der Bürger als Souverän und Rechtsunterworfener ebenso wie die Akteure im konkreten Strafverfahren. Kompetenzverlagerungen weg vom Souverän hin zu den anderen Beteiligten werfen schwierige Legitimationsfragen auf und betreffen das Verständnis von Recht und Strafe in seinem Kern. Die anlässlich eines Kolloquiums des Instituts für Kriminalwissenschaften der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen entstandenen Beiträge nehmen sich der Aufgabe an, den gegenwärtigen Stand des Strafrechts in Hinblick auf Gesetzesbindung und Verfahrensförmlichkeit zu analysieren und zu bewerten.
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Community policing has often been promoted, particularly in liberal democratic societies, as the best approach to align police services with the principles of good security sector governance (SSG). The stated goal of the community policing approach is to reduce fear of crime within communities, and to overcome mutual distrust between the police and the communities they serve by promoting police citizen partnerships. This SSR Paper traces the historical origins of the concept of community policing in Victorian Great Britain and analyses the processes of transfer, implementation, and adaptation of approaches to community policing in Imperial and post-war Japan, Singapore, and Timor-Leste. The study identifies the factors that were conducive or constraining to the establishment of community policing in each case. It concludes that basic elements of police professionalism and local ownership are necessary preconditions for successfully implementing community policing according to the principles of good SSG. Moreover, external initiatives for community policing must be more closely aligned to the realities of the local context.
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Das Werk widmet sich dem (Privat-)Wohnungseinbruchdiebstahl nach § 244 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 4 StGB. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Rechtswirklichkeit der Strafzumessung bei dem Delikt. Auf Grundlage einer multiperspektivischen Betrachtung der Erscheinungsformen des Phänomens und seiner rechtlichen Bewertung untersucht die Arbeit die Reform des Tatbestandes und die Praxis der tatgerichtlichen Strafzumessung bei dem Delikt. Insbesondere werden Unterschiede im Strafmaß, die nicht hinreichend durch Sachverhaltsunterschiede der zugrundeliegenden Fälle erklärt werden können, sowie Defizite in der Begründung der Strafzumessungsentscheidungen aufgezeigt. Die Arbeit legt einen Handlungsbedarf im Strafzumessungsrecht offen. This study addresses the phenomenon of domestic burglary (§ 244 (1) No. 3, (4) German Criminal Code). Particular emphasis is placed on the realities of criminal sentencing for this offense. Based on a multi-perspective analysis of the various appearances of the phenomenon and its legal classification, the study examines the reform of § 244 GCC and the realities of sentencing in criminal courts for the offense. In particular, discrepancies in sentencing that cannot be adequately explained by differences in factual circumstances of the underlying cases, and deficits in the written reasons for sentencing decisions are highlighted. The study reveals a need for action in the field of criminal sentencing.
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Sexual violence attains a high level of public attention, almost daily the media report about it. Also for the crime and justice policy, it was always a reason to discuss the sharpening and expansion of sentences. More astonishing is that hardly anyone has examined why relatively many persons is suspected of sexual violence, but only a small percentage is ever sentenced. This volume is intended to provide new insights by describing on the one hand the identified issues, and on the other hand analysing identification processes, selection processes and sentencing. This will be based on a census of investigations in two court districts in Lower Saxony.
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